Teleskope

 

Welche Arten von Teleskopen gibt es und wofür nutze ich welches Gerät?

Hier findet Ihr einige Informationen zu verschiedenen Optiken und den passenden Einsatzbereich.

 

Das richtige Einsteiger-Teleskop zu empfehlen ist schwierig. Es gibt nicht "das richtige" Teleskop. Für eine erste Einordnung sollte man sich vor dem Teleskop-Kauf ein paar Fragen stellen:M83

  • Was will ich beobachten (Planeten, Sonne, Mond, Deep-Sky...)?
  • Beobachte ich nur oder will ich auch fotografieren?
  • Wieviel Geld kann/will ich ausgeben?
  • Kann ich das Teleskop später weiternutzen (z.B. als Leitrohr)?
  • usw.

Klar, als Einsteiger kann man diese Fragen nicht so einfach beantworten, da ist höchstens die Frage nach Verwendung (visuell oder fotografisch) und nach dem verfügbaren Budget eine relativ klare Sache. Alles weitere sollte man - gerade als Einsteiger - sher gut überlegen, bevor man viel Geld in ein tolles optisches Gerät investiert und sich nachher nur ärgert. Hier ist ein guter Anlaufpunkt für eine Entscheidung ein Treffen der örtlichen Hobby-Astronomie-Gruppe oder einer nahegelegenen Sternwarte, um sich einfach mal einen Überblick zu verschaffen, was es alles gibt.

Grundsätzlich ist aber festzuhalten, dass für einen Einsteiger ein Linsenteleskop, also ein sog.Refraktor, von der Bedienung her einfacher zu handhaben ist, da hier aufwändige Justierungsarbeiten wie bei einem Newton-Spiegelteleskop i.d.R. nicht nötig sind.
Schaut man sich im Internet um, so werden Refraktoren mit einer Öffnung vom 60 bis 90mm und mit einer Brennweite von 700 bis 1000mm als sinnvolle Einsteiger-Geräte empfohlen, und ich denke, damit kann jeder erst einmal gut klar kommen. Ich selber habe mit einem Celestron Astromaster 90EQangefangen, der eine Öffnung von 90mm bei einer Brennweite von 1000mm hat. Mit diesem Teleskop habe ich anfangs einige schöne Beobachtungen vom Mond gemacht (wobei hier die 1000mm Brennweite schon fast zu viel ist...) und sogar Jupiter mit 4 Monden beobachtet. Highlight war im Frühjahr 2011 ein sehr schöner Saturn mit seinen Ringen, allerdings ist hier eine 2fach-Barlow-Linse zur Brennweitenverlängerung auf 2000mm nötig gewesen.

Eine weitere Teleskop-Alternative für die reine visuelle Beobachtung stellt das Dobson-Teleskop dar. Dieses Teleskop ist im Prinzip ein Newton-Teleskop mit großer Öffnung und langer Brennweite. Montiert wird es in einer Gabel-Halterung, die auf einer drehbaren Grundplatte lagert, wodurch eine azimutale Montierung erreicht wird. Dobsons sind gut aufgrund ihrer guten Lichtstärke hervorragend für die Beobachtung geeignet, für die Fotografie allerdings kaum, da hier die einfache Montierung eine exakte Nachführung verhindert.

Ergänzt wird das Teleskop durch die Okulare, die für die visuelle Beobachtung benötigt werden. Hier ist das Angebot sehr groß und sehr weit gefächert, sowohl bei den Herstellern als auch bei Qualität und Preis. Ich verzichte an dieser Stelle auf eine Empfehlung für ein bestimmtes Okular, möchte aber darauf hinweisen, dass sich für die Astro-Fotografie ein Okularauszug (OAZ) mit einem Durchmesser von 2-Zoll anbietet. Gegenüber einem 1,25-Zoll ist die beleuchtete Fläche einfach größer und die Lichtausbeute für Fotos entsprechend größer. Leider sind auch alle Arten von Linsen in 2-Zoll ein Stück teurer als kleine 1,25-Zoll-Geräte, wobei auch hier 3-stellige Preise für 1,25-Zoll-Okulare verlangt werden.
Im Abschnitt "Technik und Theorie" im Menü "Ausrüstung" gehe ich näher auf die einzelnen Teleskop-Bauweisen ein und erläutere die diversen Vor- und Nachteile (z.Zt. in Arbeit).

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